1975 in München geboren, lebe und arbeite ich auch heute noch in dieser wunderschönen Stadt.
Schon früh haben mich meine Eltern mit auf Reisen genommen, mir ermöglicht die Schönheit dieser Welt zu entdecken. Mit jeder dieser Reisen wuchs auch mein Interesse an der Fotografie – für mich die wunderschöne Möglichkeit das zu teilen, was das eigene Auge sehen durfte. Die Gefühle, die dabei entstanden sind einzufangen.
1995, zu Beginn meiner Ausbildung, unternahm ich meine erste Reise nach Irland, auf die ich auch meine erste Spiegelreflexkamera mitnahm. Von diesem Zeitpunkt an entwickelte sich mein Interesse am nördlichen Teil Europas. Viele weitere Fahrten nach Schottland, Norwegen, Irland und Finnland folgten, bis ich 2007 meine erste Reise nach Island antrat.
Schon von Beginn an hat mich diese Insel in ihren Bann gezogen. Noch nie hatte ich solch unterschiedliche Landschaften auf so engem Raum erlebt. So intensiv erlebt. Feuer und Eis, dazwischen karge Schönheit, unendliche Weiten, raue Pisten und liebliche Täler. All das hat Island zu bieten. Nach einer Rundreise um die Insel folgten viele Aufenthalte, die sich ein Teilstück dieser fantastischen Insel herauspickten, viele Fahrten ins Hochland und weit abseits der ausgetretenen Touristenpfade.
Ein besonderes Erlebnis war für mich sicherlich der Ausbruch des Eyjafjallajökull im Jahre 2010. Während die meisten Menschen froh waren möglichst weit von der Aschewolke des Vulkans entfernt zu sein, setzte ich mich in ein Flugzeug nach Reykjavik um den Ausbruch vor Ort zu erleben. Ein gigantisches Erlebnis, bei dem ich nicht nur mit Faszination diese Gewalt der Erde sehen konnte, auch die Schicksale der Menschen, die direkt von dem Ausbruch betroffen waren blieben nicht verborgen. All das hat meine Beziehung zu diesem Land immer mehr gefestigt, so dass ich in der Zwischenzeit sogar angefangen habe Isländisch zu lernen.
Was ich aus meinen Aufenthalten mitnehmen konnte ist immer wieder der große Respekt, den man vor unserer Natur haben sollte und die Einsicht, wie wunderschön unsere Erde und wie klein man doch als Mensch auf dieser Welt ist. Wie wenig man selbst diesen Naturgewalten entgegen zu stellen hat. All dies versuche ich in meinen Bildern einzufangen und darzustellen.
Lediglich ein paar Aufenthalte in Namibia, bei denen ich für ein soziales Projekt mit schwerhörigen Kindern gearbeitet habe, brachten mich in den letzten Jahren weit über die südlichsten Grenzen Europas hinaus. Mittlerweile unternehme ich einen Großteil meiner Reisen zusammen mit meiner Familie. Meiner Frau, die meine fotografischen Exkurse mit einer Engelsgeduld erträgt, mich immer unterstützt und meinem Sohn, der mich die Welt mit anderen Augen sehen lässt.